Kunsthandlung Wendt - Galerie Antik

Heiko Pippig


Heiko Pippig

Kunstmaler des zeitgenössischen Expressionismus




Geboren 18. November 1951 in Mosbach / Baden Württenberg
   
   
1971-1972 Studium von Graphik und Design an der Werk-Kunstschule Mannheim (Fachhochschule für Gestaltung, 
Gastsemester Philosophie an der Hochschule Mannheim
1973-1978 Studium der Malerei an der Karlsruher Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei Hans Baschang, Peter Ackermann und bei Markus Lüpertz sowie der Kunstgeschichte bei Wolfgang Hartmann.
1983 Ausstellungsdebüt an der Karlsruher Akademie (Einzelausstellung)
1987 Jahrgangsbester Debütant und Absolvent an der Karlruher Akademie
1988 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1988-1989 Studium bei Prof. Bernhard Heisig an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst
Seit 1989 als freischaffender Künstler tätig
1994 Museum für Moderne Kunst München
1994 New York, Art Fair (mit Rainer Fetting und Salomé)
1996 Saarländischer Rundfunk, Schloss Halberg Saarbrücken
1997 Bayerischer Hof, München
2002 Fine Art Gallery, ehemaliges Schlosstheater München
2010 Move It, Köln, Altes Pfandhaus und Wallfraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
2012 "Blaue Maschine", Galerie Antik Mosbach 2017 Eröffnung offizielles Heiko Pippig Haus, Mosbach, Schlossgasse 5
Ausstellungen u.a. in Hamburg, München, Baden Baden, Zürich, Paris, Moskau, London, New York, Art Rio 2012 (Brasilien)
2017 Landgericht Baden Württenberg, Mosbach
Seit 2012 verwaltet die Kunsthandlung Wendt das Lebenswerk des Künstlers und präsentiert Arbeiten ab 1977 - bis heute

Heiko Pippig hat in seiner Laufbahn mehr als 150 Ausstellungen durchgeführt. 
Er erinnert sich gerne an die Gemeinschaftsausstellung mit Helmut Newton (1920 - 2004) in der Leopoldstraße (München) Galerie Sweetheart (Galerie 54)
Organisiert wurde die Ausstellung u.a. von der Kunstmäzenin Gabriele Henkel Düsseldorf (1931 - 2017)



 unverkäufliche und vergriffene Literatur im Besitz der Kunsthandlung Wendt
- Andreas Franzke: Heiko Pippig: Malerei, Grafik; Ausstellung im Lichthof d. Staatl. Akad. d. Bildenden Künste Karlsruhe 
- Karin Hochapfel, Jørn Kausch, Jeanette Oellers, Heiko Pippig, Ausstellungskatalog der Gesellschaft der Freunde Junger Kunst ,Baden-       Baden 1986
- Walter Jung und Heiko Pippig: Ausstellung der Landeskreditbank Baden-Württemberg Stuttgart, Stuttgart 1985
- Edward Lucie-Smith: Adam. Der männliche Körper in der Kunst, München 1999
- Literatur von und über Heiko Pippig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eine Beschreibung der Begegnung Helmut Bergers mit Heiko Pippig findet sich in: Helmut Berger: Ich. Die Autobiographie, Berlin 1998,      2. Auflage, S. 169 f.
- GaultMillau Deutschland 2005, Christian Verlag, München ISBN 3-88472-639-0
- Einblick, Ausblick, Überblick. Sammlung Würth, Swiridoff-Verlag, Künzelsau, 2001, Band 2
- Münchner Merkur: "Nobelsuiten in München: Eine Einbauküche für Mick Jagger", Artikel erschienen am 19. September 2009
- Zu den Motiven aus Sagen und Antike s. Wolfgang Hartmann in: Heiko Pippig, Ausstellungskatalog der Galerie Irene Maeder, München     1988,
- Zu dem Themenwandel vgl. die Selbstaussage des Künstlers, in: Heiko Pippig. Das Maler-Büchlein. Reflexionen und Berichte von     Unterwegs, 2009 von Frau Gräfen-Pfeil
- Ein Bericht über die Ausstellung und den Besuch Markus Lüpertz' in: Saarbrücker Zeitung, 1996



Porträtaufträge  u.a. von Marianne Sägebrecht und Helmut Berger, ARD - Intedanten Fritz Raff,


Allgemeines:
Das Werk des Künstlers hat seinen zentralen Kern in großformatigen Acrylbildern auf Leinwand, die ein malerisch angelegtes, figuratives „Welttheater“ zeigen. Zeichnungen, Stillleben, Collagen und Porträtmalerei ergänzten in den letzten Jahren das Euvre

Werk-Entwicklung
Stilistisch lässt sich Werk lässt sich in drei Phasen gliedern:

1. Phase: Ende der 70er/Mitte der 80er Jahre: Die Bilder sind vom gestischen Expressionismus geprägt. Ab Mitte der 80er Jahre wird die Abstraktion geometrischer, es tauchen figürliche Kürzel auf. Den Künstler beschäftigt das Thema „König“ und „Diener“ [6], er schöpft seine Motive u. a. aus Sagen und Märchen [7]. In ihnen spiegeln sich allgemeingültig gesellschaftliche Hierarchien wider. Die Farbpalette ist häufig monochrom oder auf wenige kontrastierende, meist gedeckte Farben beschränkt, in das Farbmaterial sind Quarzpigmente eingemischt.

2. Phase: Mitte der 80er Jahre/Anfang der 2000er Jahre: Pippig wendet sich der figurativen Malerei zu. Seine großformatigen Bilder zeigen Einzelfiguren, Paare, Porträts und Akte. Die Menschenbildnisse sind als Charakterporträts angelegt, die einen Typus, ein bestimmtes Gefühl oder eine Empfindungsweise widerspiegeln. In die Figuren- und Aktmalerei schwingen thematische Assoziationen aus der Kunstgeschichte mit: z. B. Vanitas-Motiv, Schönheits-Ideal, der Körper als Spiegel der Seele. In der Körperhaltung und der expressiven Gestik bezieht Pippig sich häufig auf klassische Bildfindungen aus Antike, Renaissance und Barock, die er in einem expressionistisch freien Stil interpretiert. Der Duktus ist in der Linienführung und Modellierung der Formen impulsiv und großzügig. Der Farbraum wird einheitlich gestaltet, der koloristische Impuls wird mitbestimmt durch die Farbigkeit des Hintergrunds.

3. Phase: Ab Mitte der 2000er Jahre: In die figurativen Gemälde dringen zunehmend abstrakte Elemente ein. Neben die Menschenbildnisse treten eigene Motivzyklen: Afrikanesken, Masken, Stillleben. Der Künstler beschäftigt sich mit religiösen Themen, die er teils symbolisch verschlüsselt, und er reflektiert über die Stellung des Künstlers in der Gesellschaft. Die figürlichen Motive lösen sich in Umrisslinien auf, und werden Teil einer mit furiosem Pinselstrich gegebenen Abstraktion. Die Farben werden kräftiger und kontrastierender, Pinselduktus und Komposition expressiv frei, die Farbe wird deckend, in teils reliefartigen Schichten aufgetragen. Heiko Pippigs Hauptthema ist der Mensch. Dieses Thema wird häufig motivisch variiert und in verschiedenen Stilrichtungen durchgespielt. Im frühen und auch wieder im späten Werk werden die Figuren ergänzt durch symbolische, teils mehrdeutige Attribute oder in einen erzählerischen Zusammenhang gestellt.

Aktuelle Einblicke in Pippigs Schaffenskunst ab Mitte 2017
                                                                              
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